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Wagner: Meistersinger, Oper Köln 2009
(I: Laufenberg, D: Stenz)
Nominierung zum Theaterpreis DER FAUST 2010 als bester Sängerdarsteller Eine Nominierung zum “Sänger des Jahres” der Zeitschrift Opernwelt 2010

Opernglas:
Dennoch: der Star des Abends war diesmal der Beckmesser alias Johannes Martin Kränzle. Gesangliche Leistung, Textbehandlung und szenische Darstellung bildeten bei diesem Portrait eine selten zu erlebende Einheit. Da saß jeder Ton, jede Ausdrucksnuance, und doch wirkte das Ganze in keinem Moment konstruiert oder manieriert. Zu Recht wurde er zum Schluss am meisten gefeiert.

Orpheus:
Johannes Martin Kränzles Beckmesser ist gesanglich superb, im Charakter reich facettiert.

Die deutsche Bühne:
…,während Johannes Martin Kränzle einen sehr charakteristischen und vorzüglich artikulierten Beckmesser sang. Schauspielerisch war Kränzles Beckmesser die einzige profilierte Figur.

Der Opernfreund:
Doch der neue Wind ist an der Kölner Oper ist bei allen Beteiligten zu spüren, zuförderst an der Sängerbesetzung, neben Robert Holl ist vor allem der Beckmesser von Johannes Martin Kränzle die Attraktion des Abends, sicher in Ausformung des Charakters streift er teilweise Heinz-Ehrhardsche Ausmaße in der menschlichen Komik, stets vokal präsent, dazu von hoher Textverständlichkeit, was ansonsten ebenfalls ein Manko des Abends ist.

Opernwelt:
Das alles ist fein und genau gearbeitet und schlägt aus dem Kontrast von Einst und Jetzt Funken. So etwa in Johannes Martin Kränzles grandiosem Charakterportrait des Beckmesser: Schon im „hochgelehrten Stadtschreiber“ des ersten Aktes lässt Kränzle den Mitläufer und Schreibtischtäter späterer Zeiten durchschimmern –bis hin zur hochkomisch ausgespielten Szene in der Schusterstube, die ein wenig an Wolfgang Staudtes Film „Rosen für den Staatsanwalt“ denken lässt.

Kölner Stadt-Anzeiger:
Herausragend zumal Johannes Martin Kränzle als auch darstellerisch überzeugender Beckmesser, der die Rolle einmal nicht als Karikatur anlegt, sondern - bei aller Detail-Differenzierung - mit Würde und Tragik ausstattet.

Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Johannes Martin Kränzles Beckmesser hätte den Preis verdient, so differenziert witzig und stimmlich subtil er den Stadtschreiber als einen zeigt, der aus seiner Haut nicht kann.

Kölnische Rundschau:
Aber nur eine Figur überzeugt darstellerisch wie sängerisch: Den Stadtschreiber Sixtus Beckmesser entwickelt Johannes Martin Kränzle perfekt vom etwas lächerlichen Amtsdiener bis zur totalen Knallcharge. Sängerisch stets brillant und sogar im Wort verständlich verkörpert er das Ideal seines Regisseurs

WDR 5 , Scala :
Der einzige, der als Sänger wie als Schauspieler völlig souverän wirkt an diesem Abend, ist Johannes Martin Kränzle als Beckmesser.

Aachener Nachrichten:
Darstellerisch unflexibel…das kann man von dem Highlight der Aufführung nicht sagen: Johannes Martin Kränzle bringt für den Beckmesser Intelligenz, Stimme und Agilität in perfekter Dosierung mit..

Neue Osnabrücker Zeitung:
Immerhin aber beschert später der großartige Bariton Johannes Martin Kränzle dem Publikum grandiosen Slapstick, mit dem er den Sixtus Beckmesser in all seiner erbsenzählenden Verklemmtheit der Nachkriegszeit zeigt…. Aber es gibt auch bei diesen „Meistersingern“ ein paar herausragende Akteure: In diesem Fall sind das Holl als Sachs und Kränzle als Beckmesser.

Neue Musikzeitung:
Johannes Martin Kränzle zeigt den kleinen Beamten, der sich zu Höherem berufen fühlt und heillos überfordert ist, so stimmig wie er ihn nuancenreich singt. Mit Gespür auch für die surrealistischen Abgründe der Partie.

Deutschlandfunk:
Neben Robert Holl war es vor allem Johannes Martin Kränzle, der als Beckmesser stimmlich und mimisch einen faszinierenden Auftritt hinlegte in einer sängerisch also etwas unausgewogenen Aufführung.

Frankfurter Rundschau:
…und wo der exzellente Johannes Martin Kränzle einen recht klassischen, aber doch nicht leichtfertig denunzierten Beckmesser ausformulieren kann.

Westdeutsche Zeitung:
Als Singschauspieler ersten Ranges präsentiert sich Johannes Martin Kränzle als ewiger Verlierer Beckmesser.

Operapoint:
Johannes Martin Kränzle (Beckmesser) ist, obwohl Verlierer des Ringens um Eva, eindeutig einer der Gewinner des Abends. Dass er sein Fach beherrscht steht außer Frage. Aber gerade die Stellen, an denen er sein künstlerisches Nichtkönnen unter Beweis stellen muss, spielt und singt er besonders gut. Er sorgt für einige Lacher im Publikum, schafft es aber gleichzeitig, fast mitleidige Blicke auf sich zu ziehen. Er führt seine Baritonstimme in die Tiefe, aber auch leicht in die Höhe – eine Wandelbarkeit, die die Rolle als zunächst strenger Stadtschreiben und später dann verwirrter Werbender von ihm verlangt.

Neue Westfälische Zeitung:
Grandios gestaltet Johannes Martin Kränzle als Sängerdarsteller von Format die vertrackte Rolle des Beckmessers.

Märkische Allgemeine:
Herausragend Johannes Martin Kränzle als Beckmesser.

Express Köln:
Hervorragende Stimmen: zu Recht umjubelt Johannes Martin Kränzle als Sixtus Beckmesser…

Bonner Generalanzeiger:
Den behäbig daherkommenden zweiten Akt rettet nur Beckmessers tragikomischer Auftritt des herausragenden Johannes Martin Kränzles.

TheaterCentraal, Niederlande:
Johannes Martin Kränzle is een schitterende spielbariton als de schrijver Beckmesser in zijn woede en wrok. De absurditeiten van zijn serenade en zijn poging tot een prijslied komen voortreffelijk uit de verf. (Johannes Martin Kränzle ist ein glänzender Spielbariton als Schreiber Beckmesser in seinem Wut und Groll. Die Absurditäten seiner Serenade und sein Versuch zu einem Preislied kommen hervorragend zu Geltung.)

festspiele.de:
Ihm stand in nichts nach: Johannes Martin Kränzle (Beckmesser), nur das man hier hinzufügen muss, dass er auch schauspielerisch glänzte (grandios seine Pantomime in der Schusterstube). Kränzle verfügt über eine der schönsten Baritonstimmen, die ich kenne, mit der er aber auch an passenden Stellen bei Beckmesser ins Karrikierend-Überzeichnete wechseln kann. Insgesamt zeichnet Kränzle das Rollenportrait eines Beckmessers, der zwar alles andere als symphatisch ist, mit dem man aber im Laufe der Handlung immer mehr Mitleid bekommt - dieser Figur also - auch wenn Letzteres eigentlich nicht der Intention R. Wagners entspricht - absolut angemessen.

Akt 6 (Theaterzeitung Köln):
Die berührendste Figur ist Johannes Martin Kränzle als Beckmesser, der erst im dritten Akt zur Karikatur wird und vorher Sympathiewerte als Außenseiter sammelt.

Ruhrnachrichten:
Die Sänger-Zunft hatte durch die Bank Format. Der Ehrenkranz gebührt Johannes Martin Kränzles so subtil gesungenen wie gezeichnetem Beckmesser.

Ongaku no Tomo (Musikfreunde), Tokyo:
Herausragend war Johannes Martin Kränzle als Beckmesser. Beckmesser ist als Juden- und Hanslick- Karikatur verlacht und er bleibt so in den meisten Inszenierungen. Aber die Dignität und Präsenz, die durch den Gesang und die Darstellung Kränzles in diese Figur tritt, lassen sie uns diesen respektieren. Ein wertvoller Beckmesser ist er.

Kölner StadtRevue:
Aus dem ordentlich aufgestelltem Sängerensemble ragte insbesondere Johannes Martin Kränzles Beckmesser heraus.

Grande Inquisitor (Niederlande):
Amper een paar weken geleden had ik Johannes Martin Kränzle nog gehoord als Blauwbaard. Als Sixtus Beckmesser laat hij een heel andere kant van zijn kunnen horen. De twee partijen zijn zo verschillend dat ik nooit zou geraden hebben dat het dezelfde zanger is. Beckmesser is uiteraard een rol waarmee gemakkelijk gescoord kan worden. Kränzle doet alles correct, overdrijft niet en melkt zijn grappen ook niet uit. Op vocaal vlak zingt hij perfect onhandig... (Erst vor ein paar Wochen hatte ich Johannes Martin Kränzle noch als Blaubart gehört. Als Sixtus Beckmesser läßt er eine ganz andere Seite seines Könnens hören. Die zwei Partien sind so unterschiedlich, dass ich nie erraten hätte, dass dies/es derselbe Sänger ist. Beckmesser ist selbstverständlich eine Rolle womit einfach gepunktet werden kann. Kränzle macht alles richtig, übertreibt nicht und melkt seine Witze auch nicht aus".)

Theaterportal:
Den stärksten, auch darstellerischsten Eindruck lieferte hingegen Johannes Martin Kränzle, der einen gutfigurigen und gar nicht lächerlichen Beckmesser zum Besten gibt; sein Spielwitz hat betont Intelligenz und Würde; welch grandioses Menschenbild!!

 

 

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