Johannes Martin Kränzle in "Eight songs for a mad king"
(c) Monika Rittershaus
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Davies : Eight songs for a mad king , (Songs and Fragments), Aix-en-Provence Festival 2024 (D: Bleuse I:Kosky)
Die Welt:
„Songs and Fragments“ präsentiert sich völlig leer, der Raum von Urs Schönebaum besteht nur aus Licht, oft zum Kegel verknappt und Blackouts. Und, nachdem das wache Ensemble Intercontemporain unter Pierre Bleuse einen jäh klangchaotischen Auftakt gesetzt hat, steht da der bis auf seinen Schlüpfer nackte, großartige Bariton Johannes Martin Kränzle als wahnsinniger König Georg III. von England da. Kosky kann den König auch ausziehen, ihn als Überbleibsel aus „Ein Käfig voller Narren“ mit Drag-Queen-Make-Up-Resten in der linken Gesichtshälfte und vier gelben Plastiknägeln an der rechten Hand herzeigen. Während so fantastisch wie subtil und gleichzeitig exhibitionistisch Kränzle mit nonchalanter Stimmakrobatik immer tiefer in die Umnachtung dieser armen Seele vordringt. Am Ende zerschlägt er eine Geige.
Neue Musikzeitung:
Im anderen Fall (den acht Liedern for a mad King von Peter Maxwell Davis) zwar mit einem halben Dutzend Instrumentalisten aber vor allem mit dem grandiosen Johannes Martin Kränzle. Der wagt sich so weit in den Wahnsinn, den er verkörpert, hinein, dass man sich beinahe Sorgen zu machen beginnt. Wenn er am Ende des achten Liedes wie ein Popstar auf Speed eine Geige zerdrischt, die Bühne verlässt, aber zum Beifall wohlbehalten wiederkommt, weiß man, dass er unbeschadet aus diesem Exzess hervorgegangen ist. Maxwell Davis hatte sich Ende der Sechzigerjahre vom Schicksal des englischen Königs Georg III. (1738-1820) leiten lassen, den sein Sohn ab 1811 als Prinzregent auf dem Thron vertreten musste. Dass ein König seinen Vögeln ernsthaft das Singen beibringen wollte, war für den Thron dann doch zu viel. Vor allem wie Kränzle sich hier von Barrie Kosky animieren ließ und was der an Ausdrucks-Potenzial bei diesem Sängerdarsteller entfesselt hat, ist im doppelten Wortsinn der pure Wahnsinn! Hier treibt der Regisseur den Minimalismus der Form, den er bekanntlich auch beherrscht für ein Maximum an Wirkung auf die Spitze. Nackt bis auf die Unterhose steht Kränzle im Lichtspott auf der leeren, schwarz ausgeschlagenen Bühne an der Rampe. Gleich nachdem Dirigent Pierre Bleuse mit den sechs Instrumentalisten des Ensemble Intercontemporain in einem regelrechten akustischen Schreckmoment den Saal geflutet hat, liefert sich Kränzle dem Wahnsinn eines Königs aus, der einmal trotzig von sich behauptet, er sei nicht krank, sondern nur nervös. Der grandiose Sängerdarsteller setzt seinen Körper, seine Stimme, die Mimik ein und dringt in Regionen exzessiven Ausdrucks vor, von denen man bislang gar nicht wusste, dass es die gibt.
Süddeutsche Zeitung:
Der nicht mehr ganz junge Mann steht vergnügt grinsend auf der leeren schwarzen Bühne, hat nur eine weiße Unterhose an, Bauchansatz. Sein Bariton ist profund, raumfüllend, differenziert. Immer mal wieder gibt er auch Kreischtöne von sich, fistelt im Falsett, zerschreddert Melodien im Bass. Johannes Martin Kränzle gibt einen irrsinnigen König, dessen Wahnsinn nichts Gefährliches hat, der ist eher licht, leicht. Kränzle muss für Peter Maxwell Davies’ legendären Halbstünder „Eight Songs for a Mad King“ (1969) nicht auf der Szene herumhampeln, er überlässt die Grenzüberschreitungen, Abstürze, Irrlichtereien, Visionen ganz seiner Alleskönnerstimme, die Schmelz hat und Härte, Attacke und Zärteln, Lyrik, Staccato, Bosheit und Dunkles. Letztlich, so Kränzle, ist dieses entgrenzte Kunstmeisterwerk eine Chiffre für den Irrsinn der Kunst, die sich in einer ihrerseits immer irreren Welt behaupten muss, es aber immer weniger kann.Der Montaigne Sainte-Victoire steht ähnlich rätselhaft in der Gegend wie auf der Bühne Kränzle, auch er eine Urgewalt….Stärker in den Fokus rücken besonders die Sängerinnen: Anna Prohaska,, Corinne Winters, Ermonela Jaho, Aber eben auch der Solitär Johannes Martin Kränzle, dessen durchgeknallter König die beunruhigend zutreffende Chiffre für die Ratlosigkeit der Opernmacherei heute ist.
Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Eines der Privilegien beim Besuch des Festivals d´Árt lyrique ist es, große Künstler und Künstlerinnen unserer Zeit zu hören. In dreißig “verrückten” Minuten gestaltet Johannes Martin Kränzle – oder einen Mann, der meint, er sei König- mit erschütternder Energie, singt, krächzt, brummt, heult, stottert. Der große Sänger- Darsteller Kränzle steht nackt und allein auf leerer Bühne, von einem Verfolger beleuchtet wie ein Clown bei seiner Zirkusnummer. Mit gelben Fingernägel-Extensions an einer Hand und einer geschminkten Wunde an der Schläfe füllt er den Raum mit seiner ganzen Persönlichkeit, nutzt die abwechslungsreichen Charaktere der “Songs” zu einem schrägen Portrait. In der großen Schlußszene eklingen als Reminiszenz die ersten gesungenen Worte aus Händel´s “Messias” “Comfort ye, my people”- ein hilfloser Versuch, die eigene Isolation zu überwinden.
The Times (UK) :
Divested of costume (bar underwear) and placed alone on stage, the German baritone Johannes Martin Kränzle offered a stark image of vulnerability. The long telescope of pretence, of a performer impersonating a lunatic imagining himself the deranged monarch, was abruptly foreshortened. Here was a man, in extremis. Call him Kränzle, call him George III: it didn’t matter. Names and personae had dissolved to leave a body – sometimes strong, sometimes quivering, sometimes vainly trying to dance – and, of course, a voice coming out of that body, a voice enunciating in sound English and totally in control of the uncontrol Maxwell Davies demands. This unforgettable performance was followed by another, again evidently the product of close collaboration between singer, in this case Anna Prohaska, and director.
La Croix:
Epoustouflant eloge de la folie. Cris, grognements, feulements, exploration des souraigus et des graves caverneux mettent l vínterprete au den.Johannes Martin Kränzle est tout simplement stupefiant dans son dialogue, un affrontement parfois avec six intrumentistes volubiles de LEnsemble intercontemporain. Happe des les premiers accords implacables, l´auditeur reconnait sa et la des hommages furtifs a Händel ou aux dances populaires mais aussi des rhythmes de foxtrott. Au sein des cet extraordinaire maelstrom , le roi sou doute fou mais si humain, si drole parfois, si seul surtout.
Boulezian:
Johannes Martin Kränzle’s assumption of the mad king – referred to in the cast list simply as ‘Un homme’, though it is of course George III – was something never to be forgotten. Quite how much was his, how much was Kosky’s, we shall never know—and why should we particular care? Theatre is collaborative, even in what might seem to be a one-man-show. With a single spotlight, a single unsparing spotlight, this poor (rich) man, clad only in sagging underpants, bared his soul to the birds, the audience, and indeed the musicians of the Ensemble Intercontemporain, incisively conducted by Pierre Bleuse, who in turn offered us their own, related musical tour of whimsy, parody, and brutal violence. From an early promenade, through the haunting of an imaginary yet ever-so-real queen ‘Esther’, via the king’s beloved Handel – with biting irony, ‘Comfort ye…’, to the final, shocking smashing of the violin, this was a psychological study, which in a sense revealed nothing other than itself, and thus in another sense proved all the more revealing. Through the countless ways he marshalled his voice and his entire body, Kränzle touched, amused, and horrified us. It was gripping, concentrated theatre, which one might well have wished to experience again, but knew one could not, even if the attempt had immediately been made.
Forumopera:
La partie du roi est un tour de force pour le baryton allemand Johannes Martin Kränzle, qui se montre plus qu’à la hauteur de la tâche. Car Davies fait appel à tout le spectre de la voix humaine, entre chant, onomatopées, phonèmes détachés et texte parlé, croisant ces éléments les uns avec les autres d’une manière virtuose. À l’image d’un Iannis Xenakis, Davies écrit une musique aux limites du faisable afin de créer une autre forme de corporalité, que Kränzle assume parfaitement. Il n’interprète plus, il incarne. Barrie Kosky, connu pour une esthétique autrement plus opulente, signe une mise en scène aux antipodes de ces excès. Dans un espace noir, que l’éclairagiste Urs Schönebaum structure seulement à l’aide d’un projecteur, Kränzle ne porte qu’un caleçon, de faux ongles jaunes à la main droite et un semblant de maquillage excentrique autour de l’œil gauche. Il joue avec une corde à piano. Si tout n’est qu’esquissé, la direction du comédien est d’une grande précision. Guidant le chanteur à travers une dramaturgie des plus claires, Kosky ne recule devant aucun aspect psychologique, évoquant tantôt le trouble de l’identité, tantôt l’orientation sexuelle incertaine, effleurant parfois le drag. La musique représente à la fois l’esprit tracassé du roi et une altérité. Le spectateur comprend au fur et à mesure que le problème principal n’est pas la folie, mais la solitude. Au centre de l’œuvre, la phrase « I am alone » (« Je suis seul ») déclenche un long silence. À la fin, prononçant sa propre nécrologie « The king is dead » (« Le roi est mort »), Georges III retrouve sa voix normale et saine… avant de fracasser un violon au sol !...La conjonction des deux œuvres, dont l’une semble préparer le spectateur à l’autre et vice versa, est un grand succès pour les artistes et le Festival d’Aix.
Bachtrack:
Les huit pièces nécessitent de l’interprète une capacité à passer de voix pleine à voix de fausset sur une amplitude de plusieurs octaves, timbrer et détimbrer, mâcher et articuler, ajouter des onomatopées et soudainement, récupérer une phrase mélodique complète dans des styles aussi variés que l’hymne, le foxtrot ou le chant baroque, avant de trancher à nouveau avec une phrase parlée. Johannes Martin Kränzle est vraiment l’homme de la situation. Exceptionnel de précision dans la variété de ses registres vocaux, le baryton allemand parvient pourtant à nous donner l’impression de passer les difficultés techniques au second plan pour mieux incarner cette figure de roi fou avec justesse, humour, sans surjouer à aucun moment la folie. Un travail nécessaire pour dépasser ce concept et parvenir à nous rendre cette figure si ce n’est attachante, surtot crédible et empathique. Personnage en soi, comme une citation de cabaret, faisant au début de la soirée apparaitre cet homme en culotte, seul, au milieu de la scène dans un one man show sans filtre et sans limites, dans une pièce qui ne s’interdit rien et se permet tout.
Le Monde:
Sur le plateau, un homme seul, en slip blanc. Longs ongles jaunes à la main droite, soupçon de maquillage à l’œil gauche, il se tient debout dans une camisole de lumière. Ce qui attend le baryton allemand Johannes Martin Kränzle est un terrible et éprouvant combat contre la déraison – sur un ambitus de cinq octaves. Du murmure au hurlement, cris, gémissements, rires et grognements, l’époustouflant catalogue sonore du corps humain emprunte aux chant, phonèmes, texte, onomatopées, développe le foisonnant lexique d’une âme blessée.Ces moments de tranquillité permettent l’émergence de références et de souvenirs, comme des allusions aux danses élisabéthaines, à la parodie d’Haendel ou à la musique folklorique, ainsi qu’à des rythmes de fox-trot. En apparence, ils constituent une pause dans la frénésie, mais en réalité, ils la soulignent encore plus. Johannes Martin Kränzle, en scène, a essayé en vain de faire sonner un violon qu’il a fini par piétiner. C’est après avoir retrouvé sa voix normale qu’il se brise lui-même.
Backstageclassical:
Eight Songs for a Mad King“ mit einem grandiosen Johannes Martin Kränzle...Intim wird es auch in den acht Liedern For a mad King von Peter Maxwell Davis. Hier besticht besonders der Sänger Johannes Martin Kränzle.
Les Temps (Suisse):
Il y a d’abord Eight Songs for a Mad King Première stridence, défl agrationsonore et ambiance catastrophique. L’Ensemble intercontemporain (EIC), dirigépar Pierre Bleuse, et l’incroyable baryton Johannes Martin Kränzle, plongent la salle dans la destruction et la folie du roi George III d’Angleterre. Ivre de solitudeet de visions hallucinées, le dément voulait apprendre à chanter à ses oiseaux.Mais il est aussi le porte-voix des traumatismes de l’homme face à la mort, laviolence de l’abandon et la désespérance d’une vie sans espoir ni solution. C’est revêtu d’un seul slip blanc, crâne rasé, visage de travesti moitié pailleté etimmenses ongles blancs à la main droite que le chanteur s’off re au public, brasécartés, en fi gure christique démoniaque dont l’aliénation renvoie le public à sesangoisses. Entre Johannes Martin Kränzle et l’EIC, le combat est rude, et se déploieKränjusqu’à l’épuisement. La voix est écartelée sur plus de cinq octaves et le discourshaché menu du chuchotement au bruitisme, des tonalités gutturales auxlacérations du subaigu, de l’éructation aux crachements ou aux échos d’outre-tombe. Après une demi-heure de délire psychiatrique portéexcellemment par le chanteur, on fi nit par s’attendrir sur ce fou hurlant etgesticulant qui explore toutes les possibilités vocales au fi l d’une performanceimpressionnante.
Telerama:
Il a expliqué avec humour, lors d'une rencontre avec le public comment s'est construit ledit projet, d'abord autour d'une envie du baryton allemand Johannes Martin Kränzle de chanter enfin dans la version originale anglaise les Eights Songs de Davies — l'idée d'y adjoindre les Kafka-Fragmente venant d'une intuition commune de Kosky et Pierre Audi, directeur du festival. Sans faire fi de la différence dramaturgique et musicale entre les pièces, précise le metteur en scène), mais en profitant deset en concentrant l'attention du public sur les corps et les voix des interprètes, exposés à nos regards sans le moindre décor, avec des costumes réduits, dans le cas du roi fou chanté par Kränzle, à un slip blanc et des griffes jaunes à la main droite Ce minimalisme vestimentaire n'est pas gratuit, il permet de montrer à quel point le baryton, artiste exceptionnel, sait faire de tout son corps un instrument, au même titre que sa voix transformiste et endurante, qui se promène sans fatigue apparente sur cinq octaves, prenant à peine le temps de respirer pour passer du cri au chuchotement, du chant à la profération. Il dévide ainsi, pendant quarante minutes et sans s'économiser, la logorrhée insensée d'un personnage inspiré de l'authentique roi britannique George III (1738-1820), frappé de démence à la fin de sa vie. Un fil invisible mais d'une solidité à toute épreuve relie le chanteur à la fosse, où officie un Ensemble InterContemporain ultra-réactif, avec instruments acoustiques, appeaux d'oiseaux et didgeridoo, et le chef Pierre Bleuse, incroyable de précision et de tonicité.
El Pais:
Y no ha podido hacerlo con mejores mimbres: el barítono alemán Johannes Martin Kränzle. Quien esperara luces, plumas o desenfreno tardó muy poco en ver frustradas sus expectativas. Con los seis instrumentistas en el foso (y, por tanto, invisibles) y un escenario en total penumbra y sin un solo elemento de atrezo, Johannes Martin Kränzle, con unos calzoncillos blancos por toda vestimenta, concentra en su rostro o su cuerpo la parca iluminación. Unas largas uñas amarillas en la mano derecha, unas pestañas postizas en el ojo izquierdo y un leve maquillaje multicolor en la frente y junto al ojo izquierdo semejando, quizá, las plumas de un pájaro son los únicos aditamentos visibles. Del interior de su calzoncillo sacará en la primera canción un pequeño cable de plástico (por delante) y la partitura doblada del aria de la sexta canción (por detrás), que luego hará pedazos, al igual que el violín que Maxwell Davies pide arrebatar al violinista y destrozar a mitad de la séptima canción, pero que Kosky prefiere retrasar y reubicar como final mismo del espectáculo. La contención del australiano llega incluso al extremo de mantener escondido en el foso, al igual que el resto de los instrumentos, el didyeridú, característico de los aborígenes de su país, que Maxwell Davies prescribe utilizar en The Counterfeit, la sexta canción. Todas las miradas se clavan, pues, en el rostro y en el portentoso lenguaje corporal de Kränzle, obligado a hacer todo tipo de contorsiones, gesticulaciones o momos y a producir una variedad que parece no tener fin de sonidos, onomatopeyas, gritos, multifónicos (al igual que flauta y clarinete) o, simplemente, una noble recitación en The Review, la última canción, en la que repasa su vida y sus virtudes tras anunciar su propia muerte (“factual!”, anota en este momento Maxwell Davies en la partitura). Se sabe que en vida, de cuando en cuando, el rey que protagoniza estas canciones llevaba luto “en memoria de Jorge III, porque fue un buen hombre”. Apoyados en una soberana prestación instrumental del Ensemble intercontemporain, dirigido con una apabullante suficiencia por Pierre Bleuse, Kosky y Kränzle van completando paso a paso, exceso a exceso, disparate a disparate, chaladura a chaladura, el retrato de la desbaratada psique del monarca británico, desde que se da cuenta de que ha sido apresado por sus propios guardias hasta que entona su autoapología final, pasando por sus distorsiones visuales durante un paseo por el campo, sus intentos de tranquilizar a una distinguida dama de la corte asustada por sus insinuaciones, sus fantasías de retirarse al otro extremo del mundo en el curso de una travesía en barca por el Támesis, sus recurrentes fantasías con Esther, su reina imaginaria, su desaprobación de las mentiras piadosas en pleno episodio de “nerviosismo” o sus conversaciones con las gentes de Windsor, a las que anima a divertirse a ritmo de foxtrot, comenzando y finalizando con sus características y obsesivas referencias al Mesías de Handel (“Comfort ye”), al tiempo que expresa su deseo – históricamente fehaciente– de “gobernar con una barra de hierro” (aquí, el arco del violín, cuyas cuerdas frota también Kränzle con frenesí tras posarlo sobre el suelo del escenario).
MundoClasico:
La obra resulta magnífica en esa reconstrucción de la sonoridad de la mente de un rey loco. La intervención de Johannes Martin Kränzle es prodigiosa. No es solo que haga vocalmente todas las cosas que hace, es que su entrega como actor es brutal, realmente vemos a Jorge III perdido en su mente enloquecida. El único vestuario que luce en toda la obra son unos calzoncillos blancos, y prácticamente lo tenemos al alcance de la mano, el Jeu de Paume es un teatro muy pequeño. Lleva un poco de maquillaje en los ojos y uñas postizas larguísimas en una de las manos. Nada más. No hay más escenografía que su cuerpo y un foco de luz (portentoso el trabajo con tan pocos medios de Urs Schönebaum) que le sigue, le acaricia, le ataca. Kosky le lleva a todos los extremos, le vemos masturbarse, simular un coito contra una de las paredes, llorar, gemir, reír, cantar, llamar a Esther, su reina imaginaria, incluso anticipar su propia muerte. Una experiencia catártica de una intensidad difícil de igualar.
Platea Magazine (Espana ):
El trabajo del barítono alemán Johannes Martin Kränzle solo se puede calificar de excepcional. Vestido simplemente con unos calzoncillos y el apoyo de la una caracterización mínima (uñas postizas en la mano derecha, ojo izquierdo pintado) Kränzle se enfrenta a toda la fuerza de la terrible escritura vocal de Davies que pasa del grito al susurro, del desgarro a sonidos guturales incomprensibles, de la voz baritonal más grave al falsete más agudo. Todo con una entrega absoluta y con un planteamiento actoral de Kosky que recalca todos los gestos propios de un loco. El libreto de Randolph Stow incide en temas conocidos de la vida del monarca: sus fantasías sexuales, su obsesión por la música y el canto, sus recuerdos de Hannover… Todo ello enmarcado en una música ecléctica, desconcertante a veces, sorprendente siempre y que juega con la tradición barroca inglesa, con Händel incluso, pero también con fragmentos que recuerdan al compositor contemporáneo de Davies Harrison Birtwistle sin olvidar el foxtrot y otras muchas influencias que configuran un todo que a primera vista puede parecer caótico (impactante el comienzo de la obra, por ejemplo), pero que cuadra perfectamente con todo lo narrado, con la historia de George III y con su locura. Extraordinaria obra, excepcional intérprete, magnífico director de escena.
La Marseillaise:
Le baryton allemand Johannes Martin Kränzle offre une performance vocale et sc nique qui percute le spectateur l’estomac. En slip blanc, maquill entre deux genres mal d finis, il est le corps et l’ me tortur s du roi fou qui hurle, brandissant les d risoires clefs du royaume. La partition violente et contrast e, patchwork musical, est emport e par la direction energique de Pierre Bleuse. Un choc au sens fort du terme !
La Provence:
Celle d'abord du baryton Johannes Martin Kränzle, qui apparaît dans le halo lumineux seulement habillé d'un slip blanc, un oeil maquillé et de longs ongles, sur une main, peints en jaune. Rires, larmes, crises imprévisibles, lèvres qui tremblent, regards intranquilles, violon déchiqueté, il est ce roi fou qui se met à nu devant nous, aussi effrayant que touchant. Son interprétation impressionnante captive, tandis que l'ensemble Intercontemporain, dirigé par Pierre Bleuse, sert une partition précise à l'extrême.
Journal Zebuline:
Le baryton allemand Johannes Martin Kränzle offre une performance vocale et scénique qui percute le spectateur à l’estomac. En slip blanc, maquillé entre deux genres mal définis, il est le corps et l’âme torturés du roi fou qui hurle, brandissant les dérisoires clefs du royaume. La partition violente et contrastée, patchwork musical, est emportée par la direction énergique de Pierre Bleuse à la tête de l’Ensemble Intercontemporain. Un choc au sens fort du terme !
Le Figaro:
Un monde en sol. Voici donc un envoutante experience de theatre musical, porte par des interpretes déxeption. Ce sont d’abord les Huit chants pour un roi fou, monologue composee par l’Anglais PeterMaxwell Daviesen 1969, inspir par le destin de George III qui voulait apprendre chantera ses oiseaux. Typique d’une epoque o les compositeurs osaient tout, jusqu’ a l’art brut, la partition explore les extremes de la voix et des instruments, os cillant entre humour et empathie, jusqu’au moment o l’aliene devient visionnaire. Seul sur scene en calecon, le baryton Johannes Martin Kränzle realise une performance, au sens artistique et non sportif, qui nous emmne tres loin dansl e malaise,en phase avec les instrumentistes de l’Ensemble intercontemporain, dont la frenesie tres etudie est debridee par la direction de Pierre Bleuse.
Operawire:
The Mad King, as performed by Johannes Martin Kränzle (sporting only his white undies), showed great resources of theatrical commitment. His cries, yells, and falsettos were all perfectly executed. Kränzle embraced Davies’s deconstructed approach to language without ever losing a sense of the text’s comprehensibility —a sign of the artistic strength of the performance, and the success of Davies’s theatrical proposal.he Madness of the king, here, is not pleasant to look at. However, at its best moments, it is pretty funny. A bizarre spectacle that unfolded before our eyes.
Singulars:
La performance vocale du chanteur déployant un registre de plus de cinq octaves – du cri au grommellement, du son fry à la voix de fausset – est aussi celle du corps du performer dont on perçoit la moindre tension musculaire : A chaque baryton sa folie dans une partition « aux limites du réalisable », selon Johannes Martin Kränzle, qui laisse un espace à l’interprétation. Casser un violon sur scène, pour le chanteur qui est également violoniste de formation, est d’une violence insoutenable, une action dont il ne s’acquittera, d’ailleurs, qu’à la toute fin de l’œuvre. La voix est parlée, éructée, criée, vociférée, aboyée, étranglée, etc., tout à la fois drôle et effrayante (comme la main droite du chanteur augmentée de griffes-oiseaux) : une folie existentielle pour laquelle on ne peut avoir que de l’empathie. Extrême et fascinant!
Concert Classic:
De fascinants objets musicaux hors du commun. Tout commence par un cri. Le délire peut débuter avec les Eight songs for a mad king (1969). Accompagné par les musiciens de l’Ensemble intercontemporain dirigé par Pierre Bleuse, Johannes Martin Kränzle prête son corps et sa voix au roi fou. Pendant plus d’une demi-heure le baryton nous entraîne dans son monde halluciné. Sacrée performance scénique, et vocale, d’un artiste qui n’hésite pas à pratiquement se mettre à nu, parfois de façon très crue, physiquement et psychologiquement. Dérangeant ? Pas vraiment. La prestation est mise en scène par Barrie Kosky avec un traitement spatial et lumineux signé par un maître en la matière : Urs Schönebaum.
Die deutsche Bühne:
Was der deutsche Bariton Johannes Martin Kränzle hier auf die Bühne bringt begeistert. Nackt bis auf die Unterhose steht Kränzle im Lichtspott der leeren, schwarz ausgeschlagenen Bühne an der Rampe. Gleich nachdem Dirigent Pierre Bleuse mit dem Ensemble Intercontemporain in einem regelrechten akustischen Schreckmoment den Saal geflutet hat, übernimmt Kränzle. Er liefert sich dem Wahnsinn eines Königs aus, der in einem der Lieder trotzig von sich behauptet, er sei nicht krank, sondern nur nervös. Der Sänger und Darsteller Kränzle liefert sich aber vor allem den Blicken des Publikums aus. Und schlägt es vom ersten Ton an in den Bann. An einer Hand überlange Fingernägel, eine Seite des Gesichts scheint lädiert. Ansonsten setzt Kränzle seinen Körper, seine Stimme, seine Mimik ein und betreibt eine Grenzgängerei des Ausdrucks bis zum Exzess. Er dringt dabei in Regionen vor, von denen man bislang gar nicht wusste, dass man sie erreichen kann. Mit abenteuerlichen Wechseln der Tonhöhe und von der normalen Singstimme in kreischende Höhen, ins Flüstern, Schreien, Stöhnen. Am Ende des letzten Liedes „A Spanish March“ traktiert König Kränzle eine Violine und zerstört sie wie ein vom Weg abgekommener Rockstar auf Speed. Und doch schafft es Kränzle vor allem, Empathie für diesen Georg zu wecken. Am Ende werden ein für Festivals geeignetes Programm mit zwei Stücken herausfordernder Moderne, zwei außergewöhnliche Sängerdarsteller und ein Regisseur bejubelt, der mal wieder bewiesen hat, dass er alles kann.
Sceneweb (France):
Engagés de tout leur être, et faisant littéralement corps avec un discours musical exigeant, le wagnérien Johannes Martin Kränzle, voix de bronze massif vociférant du grave à l’aigu, épate dans un rôle démesuré, écrit sur cinq octaves, tout comme la frémissante et mordorée soprano Anna Prohaska dans la suite du programme. Il et elle parviennent à évacuer tous les conformismes et les clichés qui sécurisent habituellement le chanteur d’opéra pour se placer à un endroit de justesse, mais surtout d’audace et de liberté folles. Ils livrent ainsi deux performances hors norme. Lui, en roi déchu inspiré de George III d’Angleterre, posté en simples sous-vêtements à la rampe, l’œil maquillé, les ongles peints, qui, pris de délire, soliloque dans le but d’apprendre à chanter aux oiseaux.
Les Echios:
Seul sur scene, en slip blanc, le baryton Johannes Martin Kränzle emporte le public dans son delire sans limite o l'humour, la parodie, presente dans la musique (echos de Händel comme de jazz), riche en citations, et la melancolie se telescopent.
Premiere Loge:
Ces Eight Songs sont connus pour l’utilisation extrême de la voix, singeant le bruitisme des fous (voix hyper grave vs. sons de fausset, registres expressifs de la folie, etc.), ainsi que pour la forme ouverte présente dans sa partition. Le baryton Kränzle excelle dans ces vocalités non-classiques, au point qu’on se demande s’il est musicien ou comédien, dans la tradition des tréteaux. La liberté conférée à l’interprète est grande et la réussite tient en grande partie de sa présence scénique. Partant dans des soliloques invertébrés, il parle souvent aux bouvreuils représentés par des instruments différents. A la fin, il casse son violon (dont Kränzle joue d’ailleurs fort honnêtement) ; ce massacre est typique du rock de son époque.
Seen and heard:
Johannes Martin Kränzle’s assumption of the mad king – referred to in the cast list simply as ‘Un homme’, though it is of course George III – was something never to be forgotten. Quite how much was his, how much was Kosky’s, we shall never know — and why should we particular care? Theatre is collaborative, even in what might seem to be a one-man-show. With a single spotlight, a single unsparing spotlight, this poor (rich) man, clad only in sagging underpants, bared his soul to the birds, the audience, and indeed the musicians of the Ensemble Intercontemporain, From an early promenade, through the haunting of an imaginary yet ever-so-real queen ‘Esther’, via the king’s beloved Handel – with biting irony, ‘Comfort ye…’, to the final, shocking smashing of the violin, this was a psychological study, which in a sense revealed nothing other than itself, and thus in another sense proved all the more revealing. Through the countless ways he marshalled his voice and his entire body, Kränzle touched, amused, and horrified us. It was gripping, concentrated theatre, which one might well have wished to experience again, but knew one could not, even if the attempt had immediately been made.
Olryx:
Dans les Eight Songs for a Mad King, c’est le baryton allemand Johannes Martin Kränzle qui interprète le roi George III. L’écriture musicale laisse quelques libertés dans l’expression de certaines extrémités vocales, mais elle exige néanmoins une infinie variété de sons produits, du grondement rauque qui frôle la limite d’accolement des cordes vocales aux cris les plus stridents exprimés en voix de tête. Quiconque a déjà travaillé sa voix lyrique sait à quel point il est délicat d’émettre ces sons sans mettre en péril la pureté du timbre chanté, pourtant mise à contribution dans chacune de huit chansons. Johannes Martin Kränzle se montre pourtant très à l’aise dans ces partis-pris forts, semblant même parfois prendre un certain plaisir à jongler de l’un à l’autre, de ses graves profonds et charnus à sa voix de tête cristalline. L’ensemble de son corps étant visible tout du long, il est assez facile de se rendre compte de l’engagement physique que Johannes Martin Kränzle met dans son jeu, ce qui contribue au caractère spectaculaire de la performance. Le public se montre très enthousiaste devant la performance artistique livrée dans ces Songs and Fragments, se levant très vite au moment des saluts, avec une ovation particulière pour les deux solistes vocaux du soir, défenseurs valeureux d’un répertoire radical qui a trouvé sa place dans la programmation du Festival d’Aix-en-Provence.
l´Humanite:
Il s’agissait d’Eight Songs for a Mad King, un seul en scène intensément mené par Johannes Martin Kränzle avec ses longs ongles jaunes, son rouge sur les lèvres et son Rimmel sur les yeux. Davies´ musique, d’avant-garde et rieuse, appuie des monologues hallucinés qui convoquent tous les registres de la voix. Ce roi dément est un homme touchant, dont les excès de folie ébranlent le spectateur et finissent par attirer la sympathie.
PZAZZ (Niederlande):
Bariton Johannes Martin Kränzle staat naakt op het toneel, op zijn witte onderbroek na. Kränzle belichaamt een man in nood. De koning geeft bevelen, maar wordt niet gehoord. Hij is geil en gevaarlijk, maar zijn masturberen brengt geen verlossing. Als hij in zijn frustratie tenslotte een viool vastgrijpt, kan hij die alleen stukslaan. Hij verlaat huilend het toneel – een wanhopige mens, opgesloten in zijn eigen wereld. De zanger is een sterke acteur, fascinerend om naar te kijken. Hij is zielig en gevaarlijk tegelijkertijd. Het muzikale wordt het humane: we zien een virtuoze vertolker en worden meegezogen in de alternatieve wereld van zijn personage. Hij communiceert met de verschillende instrumenten in functie van de tekst. Daarvoor krijgt hij de steun van schitterende muzikanten van het Ensemble Intercontemporain. Merkwaardig hoe hun Franse dirigent Pierre Bleuse met vaste hand het ensemble en de zanger door de complexe partituur leidt, terwijl op het toneel de zanger de klanken als het ware uit zijn eigen psychologische diepten put. Het is werkelijk een paradoxale combinatie van nauwgezetheid en vrijheid. In 2024 blijkt dat een werk dat in 1969 nog als schandalig werd ervaren de tand des tijds schitterend heeft doorstaan, en zich in deze bevlogen versie onthult als een meesterwerk binnen het muziektheater.
News Espana:
Las ‘Ocho canciones para un rey loco’ sólo están al alcance de un cantante de técnica impecable, capaz de moverse en el rango de las cinco octavas, y de responder a una exigencia vocal extrema, con recursos que van desde el grito al susurro, palabras pronunciadas en posiciones inauditas, cantos que circulan entre el falsete más violento y la gravedad más profunda. Pero todo esto se revela tras una introducción musical a oscuras, con el telón bajado, y una vez que aparece Martin Kränzle, apenas vestido con ropa interior blanca, que tiene algo de taparrabos sobre un ser evidentemente desarmado, con el cuerpo cansado, un gesto esquizofrénico e ideas delirantes. La interpretación clama en el reino de la inquietud y desarma al espectador mientras lo traslada por territorios difícilmente compatibles con lo racional. El esfuerzo físico es enorme, la naturaleza de lo expresado roza lo imposible. La performance de Martin Kränzle, nacida el sábado, se convirtió en un punto de referencia para la obra porque es difícil encontrar una concordancia tan sensata entre lo que se muestra y la forma en que se hace.
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