k r i t i k e n   . .   m u s i k t h e a t e r

 

 

 

Mozart, Cosi fan tutte, Bayerische Staatsoper München 2001 (I: Dorn, D: Schneider)

Süddeutsche Zeitung:
Da musste man schon auf den Beilagenzettel gucken, aufgefallen wäre die kurze Eingewöhnungszeit des Einspringers Johannes Martin Kränzle als Guglielmo nicht, denn er schmiegt sich nicht nur mit schöner, lyrischer Stimmgewalt in Peter Schneiders nie forsches, eher ausgeglichenes Dirigat. Kränzle agiert auch voller Emphase auf Dorns Detailpersonen-Regiekonzept so darstellfreudig, wie man es von den „alten“ Darstellern gewohnt ist.

Orpheus:
An erster Stelle möchte ich dennoch Johannes Martin Kränzle setzen, der nach seinem Münchner Debüt mit Henzes „Jungem Lord“ als Einspringer endlich ans Nationaltheater zurückgekehrt ist. Er bietet nicht nur eine enorm farbige und sonore Baritonstimme mit männlich-kernigem Timbre und dem nötigen Schmelz, sondern besticht vor allem durch eine elegante, noble Linie, die eine kraftvolle Tiefe mit runder, zärtlicher Höhe verbindet.

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

<-- back

 

     
DOWNLOAD PDF