Mozart, Cosi fan tutte, Oper Frankfurt 2008 (:Loy, D: Jones)
Opernwelt:
Inszenierung des Jahres 2008, Der Faust –Theaterpreis 2008
Frankfurter Rundschau:
Gerade Don Alfonso nimmt die Wahrheit der Musik und (damit nach Loy auch die Wahrheit der Figuren) wahr. Als Dorabella und Fiordilligi ihre Liebhaber verabschieden und Mozart ihnen dafür die berückendsten Töne schenkt, sitzt er mit leerem Blick inmitten des Ensembles, und man spürt, wie die Musik in ihn hineinzieht, wie sie auch ihn berührt. Das Ensemble blüht auf, selten konnte man in der Oper Frankfurt Mozart so homogen, so nah bei sich hören. Johannes Martin Kränzle ist immens präsent und zugleich hellhörig für die Regungen der anderen.
Die Welt:
Doch Loys Regiekonzept konnte nur dank der stimmlich wie schauspielerisch herausragenden Sänger aufgehen. Der Alfonso von Johannes Martin Kränzle ist ein etwas verkommener Intellektueller, der seine leicht irre Freude an der Hilf- und Haltlosigkeit der Liebenden hat.
Offenbach Post:
… ebenso eine Idealbesetzung wie Johannes Martin Kränzle, dessen Bassbariton wieder einmal in jeder Lage überzeugt und den nicht einmal die quirlige Despina aus der Ruhe bringt, mit der er am Ende mit eindeutiger Absicht von der Bühne verschwindet.
Hanauer Anzeiger:
Mit satter Basstiefe und sorgfältig differenzierter Tongebung macht Johannes Martin Kränzle aus dem spöttischen Don Alfonso einen hellwachen Aufklärer und Beobachter. Allzu oft beschränken sich die Darsteller der Figur aufs Deklamieren, Kränzle hingegen beherrscht die Kunst des Legatogesangs und verfügt über einen ausgeprägten Kantilenensinn. So schiebt der in seinem Zynismus erstarrte Strippenzieher den Frauen alle erdenkliche Untreue in die Schuhe.
Rhein- Neckar Zeitung:
Der Philosoph Alfonso (herrlich verwirrt: Johannes Martin Kränzle) ist nicht nur der Strippenzieher, der distanzierte Beobachter, sondern einer, der in den Gefühlswirbel mit hineingezogen wird, der sich berauscht, der empfindet und selbst handfeste erotische Absichten hat.
Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Und Johannes Martin Kränzle gibt mit tadellosem Bariton den Don Alfonso als stets leicht amüsierten Durchblicker.
Orpheus:
Köstlich souverän agiert das wundervolle dritte Paar, Don Alfonso und Despina. Als Don Alfonso setzt Johannes Martin Kränzle beispielhafte Akzente. Es scheint seine Paraderolle zu sein, die er mit flexiblem bassigen Timbre auslebt.
Darmstädter Echo:
Johannes Martin Kränzle als Don Alfonso zeigt und singt alle Nuancen einer verletzten Spielernatur.
Der neue Merker:
Don Alfonso ist Johannes Martin Kränzle, der wie ein Schiedsrichter immer auf Ballhöhe die Aktionen anfeuert, selbst dazwischen geht und dabei auch ein Auge auf seine Co- Therapeutin wirft. Mit seinem flexiblen, hell timbrierten, wohlklingenden Bariton will er Mitspieler sein.
Kulturfreak.de:
Hier sorgt der Spieler Don Alfonso (viril und bissig: Johannes Martin Kränzle) für ein kräftiges Liebesdurcheinander…
Deutschlandradio:
…dazu der glänzende Johannes Martin Kränzle als Drahtzieher Don Alfonso…
Rheinzeitung Mainz:
Johannes Martin Kränzle verkörpert souverän und mit hintersinniger Intriganz den alten Don Alfonso.
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