Reimann: Lear, Oper Frankfurt 2008 (I: Warner, D: Weigle)
Frankfurter Rundschau:
Johannes Martin Kränzles feinsinnig timbrierter Gloster ist ein klares Gegenbild zu Wolfgang Koch als alles beherrschendem, auch in Wahnsinn und Verzweiflung vehementem Lear.
Der neue Merker:
Die parallele Handlung um Gloster und seine beiden Söhne gewinnt sängerisch und darstellerisch mit Johannes Martin Kränzle als baritonal einnehmenden, durch Blendung einsichtigem Vater emotional sehr an Bedeutung und Aussagekraft.
Die Rheinpfalz / Klassikinfo:
Johannes Martin Kränzle vermag als Gloster den aberwitzigen Mut eines Gefangenen, der vor seiner Folterung steht, mit differenzierter Bariton-Gewalt zu gestalten - trotz eigentlich lyrisch gefärbter Stimme.
Opernwelt:
Aber es sind genau die Szenen, die in Warners und Weigles Deutung berühren. Besonders eindringlich die Szene im zweiten Teil zwischen Gloster und Edgar: Im Nieselregen, umgeben von Vexierbildern, wandern Johannes Martin Kränzle (mit einem packenden Rollenportrait) und Martin Wölfel durch die Wüste, dürre Streicherklänge begleiten sie, den Blinden und den Verrückten, Hand in Hand. Wäre allein diese Geste Ausdruck des Wesens der menschlichen Gemeinschaft, es bestünde immerhin ein Funke Hoffnung.
Wiesbadener Kurier:
Grandios auch Johannes Martin Kränzles Gloster.
Offenbach Post:
Parallel vollzieht sich eine weitere Familientragödie, zwischen dem Lear-Vertrauten Gloster, den Bariton Johannes Martin Kränzle auch als Blinden charakterstark zeigt, und seinen Söhnen.
Rhein- Neckar- Zeitung:
Herausgehoben sei noch das intensive Rollenportrait von Johannes Martin Kränzle (Gloster).
Maintal Tagesanzeiger:
… während Johannes Martin Kränzle als Graf von Gloster, dem die beiden Töchter Lears die Augen ausstechen lassen, durch seinen akzentuierten Bariton punktete.
Giessener Allgemeine Zeitung:
Johannes Martin Kränzle war als Graf Gloster eine ideale Besetzung.
Frankfurt- live:
Johannes Martin Kränzle gibt Graf Gloster seine Stimme, sehr einfühlsam.
Hanauer Anzeiger:
Johannes Martin Kränzle spielt einen verzweiflungsintensiven Gloster….
Die Welt – express:
Nebst Anhang gesellt sich der ebenfalls töricht gewesene Graf Gloster (Johannes Martin Kränzle, stimmlich und darstellerisch überzeugend), der zudem die Parteinahme für Lear mit dem verlust seiner Augen zahlt.
Der neue Merker:
Ihm am nächsten kam Johannes Martin Kränzle als Graf von Gloster, der gleichfalls mit kräftiger Baritonstimme und gediegener Schauspielkunst überzeugte. Seine Szenen als geblendeter Vater waren an Erschütterung kaum zu überbieten.
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