k r i t i k e n   . .   m u s i k t h e a t e r

 

 

 

Rihm: Dionysos, UA Salzburger Festspiele 2010
(I: Audi, D: Metzmacher)

Opernglas:
Johannes Martin Kränzle als N. verfügt über einen prägnanten, äußerst wortdeutlichen Bassbariton, der, fein und ebenmäßig in allen Lagen geführt, mit wunderbar bruchlosen Gesangslinien aufwartete. Hervorzuheben auch dessen edles, am Liedgesang orientiertes Timbre sowie eine hoch ausgeprägte Gesangskultur. Unbedingt erwähnt werden muss auch die teilweise akrobatische Einlage der Rolle.

Münchner Merkur:
Johannes Martin Kränzle, dem von liedhafter Lyrik über Heldenbaritonales bis zum Sprechgesang alles abverlangt wird, hat die Zentralpartie des N. zu einer zutiefst persönlichen Angelegenheit gemacht. Gerade in Rihms ständig geforderten Wort-Wiederholungen, die – in jeweils neuer klanglicher und deklamatorischer Variation – für Nietzsches offene Lyrik quasi verschiedene Lösungen anbieten, hat Kränzle großartige Momente.

Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Und wie Johannes Martin Kränzle, der dunkle, saftig-sinnliche Bariton (als wunderbar wandelbarer Nietzsche) mit Matthias Klink (als „Ein Gast“) in dem von Meese aus Kinderklötzen, steilen Klappleitern, Schatten und Licht genial erbauten Hochgebirge am Abgrund steht und sich ins eins der schönsten und halsbrecherischsten Duette der Operngeschichte verstricken lässt, wäre allein den Eintritt dreimal wert. Wie dieser Nietzsche- Dionysos- Marsyas am Ende dasteht, rot bemalt von Kopf bis Fuss, und in seiner elementaren Schutzlosigkeit ruft: “Gib Liebe mir ! Wer wärmt mich ? Wer liebt mich ?” : Da verschlägt es einem den Atem.

Kurier, Wien:
Fabelhaft ist die Besetzung: ... vor allem aber Johannes Martin Kränzle als N. mit mächtigen, wirren Ausbrüchen und dann wieder mit noblem Bariton. Ein grandioser Darsteller.

Salzburger Nachrichten:
Jede Bewunderung muss den famosen Sängern gelten: Johannes Martin Kränzle in der fordernden Partie des N. mit ihrem weiten baritonalen Ambitus … Lang muss er als namenloser, aber vieldeutiger N. warten, bis er seinen ersten Satz formulieren kann. Dann aber ist sein Bariton eminent gefordert und erfüllt die ihm gestellten Aufgaben farbig, viril, flexibel in allen Facetten der Deklamation.

Salzburg 24:
Zentrale Bühnenfigur war Johannes Martin Kränzle, der mit ausgewogenem Bariton keine Schwächen hören ließ, sich gut bewegte, nicht pseudodramatisch übertrieb und am Ende verdientermaßen den größten Applaus einfuhr.

Die Presse:
Johannes Martin Kränzle leiht dem N. seinen wohltönenden, agilen Bariton und gibt ihm auch szenisch markante Kontur. Regisseur Pierre Audi hat besonders die Figur N. zur expressiver Unmittelbarkeit animiert.

Neue Musik Zeitung:
Bariton Johannes Martin Kränzle als N. macht das Changieren zwischen Rausch und Krankheit als Prozess des schleichenden Wahnsinns deutlich, vom Hervorrülpsen der ersten Worte, bis zur körperlichen Selbstzüchtigung, mit Belcanto für den Gesellschaftsmenschen und Sprechgesang bei dionysischer Wildheit des Satyrs.

Neues Volksblatt, Oberösterreich:
Allen voran Johannes Martin Kränzle, der in der Partie des N. aufgegangen ist und sowohl schauspielerisch als auch musikalisch überzeugte. Schlicht und einfach genial.

Augsburger Allgemeine Zeitung:
Seine finale Wirkkraft hat “Dionysos” nicht zuletzt den beiden Protagonisten Johannes Martin Kränzle (N.) und Mojca Erdmann (Ariadne) zu verdanken. Kränzle aufgrund seines charaktervollen, substanziellen und warm strömenden Baritons... An ihren Leistungen werden sich Nachfolgeproduktionen messen lassen müssen.

Frankfurter Rundschau:
Die Landschaften, durch die N. ( als Sänger entwaffnend souverän, differenziert und noch in schwierigsten semantischen Situationen voller Empathie: Johannes Martin Kränzle) den Nymphen und seinen eigenen Gedanken folgt, sind schroffe Zacken und verschattete spätexpressionistische Schwarzweiß-Regionen.

Neue Züricher Zeitung:
Wie sich Mojca Erdmann mit ihrem hohen Sopran (Ariadne), Johannes Martin Kränzle als N. und Matthias Klink als Ein Gast in die sagenhaft verschlungenen Lineaturen der Partitur eingelebt haben, ist nicht minder grandios wie die handwerklich souveräne, zurückhaltende szenische Umsetzung.

Kleine Zeitung, Graz:
Die Hauptfigur heißt nur "N." - das kann für Nietzsche ebenso stehen wie für Nomen. Johannes Martin Kränzle singt sie mit expansivem Bariton in hinreißender Manier.

Kultiversum:
Johannes Martin Kränzle imponiert mit seiner kraftvollen Eloquenz als Nietzsche-Alter Ego N.

BR Klassik:
Zu Beginn sitzt die Hauptfigur N. auf einem Felsen und rudert in der Luft. Dargestellt wird sie mit Nietzsche-Schnurrbart, beeindruckendem Bariton und rückhaltlosem, schauspielerischen Einsatz von Johannes Martin Kränzle.

Der Standard:
Schiebt man diese Verweise und Querbezüge für einen Augenblick beiseite bleibt Herr N. (grandios: Johannes Martin Kränzle) im Zentrum als archetypischer Mensch auf der schmerzhaften Suche nach einer eigenen Sprache, nach Nähe, Identität, Wahrheit und Erlösung.

Opernportal:
Johannes Martin Kränzle macht aus der vielschichtigen Traumpartie des wahnsinnigwerdenen Nietzsche ein ergreifend ehrliches Menschenportrait, in dem sogar die unsingbaren Stellen noch dem musikalischen Ausdruck dienen und ihm Sympathie-Punkte einbringen! Großartig und zurecht bejubelt.

Die Welt:
Toll schlagen sich …, vor allem aber Johannes Martin Kränzle mit textverständlich biegsamem Bariton als N.

Hannoversche Neue Presse:
Wenn im Libretto auch nur als N. bezeichnet, ist der Dichter und Philosoph Friedrich Nietzsche klar Hauptfigur in Wolfgang Rihms neuer Oper «Dionysos». Besonders Johannes Martin Kränzle als N. wird dafür bejubelt, wie er schwierige Passagen meistert und zugleich starke Schauspielkunst bietet.

Die Rheinpfalz:
Johannes Martin Kränzle ist Nietzsche, ein wunderbar heroischer und variabler Bariton-Held, der, wenn er sich von Huren kitzeln lässt, den erkauften Genuss geckenhaft durch die Stimme rinnen lässt.

Freilassinger Anzeiger:
Johannes Martin Kränzle als Dionysos-Nietzsche liefert gesanglich und darstellerisch ein Rollenportrait voller Intensität und Ausdrucksdichte, ist der starke Protagonist, der sich schonungslos mit den dionysischen Psychofantasien rollengerecht identifiziert und sängerischer Mittelpunkt der Auffühung ist.

Der neue Merker:
Großartig, nur so kann man sagen, war Johannes Martin Kränzle als N. (Nietzsche und „eingebildeter Dionysos". Die zahlreichen, auch für einen hohen Bariton sehr anspruchsvollen Höhenflüge, gelingen ihm perfekt und klangschön. Mit starkem, körperlichen Einsatz gestaltet er seine Aufgaben völlig überzeugend. Phänomenal, ist nicht zu hoch gegriffen.

Hamburger Abendblatt:
Das Ensemble, allen voran die Sänger Johannes Martin Kränzle und Matthias Klink, war handverlesen und großartig.

Stuttgarter Zeitung:
Eine Besetzung, die ... bis hin zum wie infiziert agierenden Johannes Martin Kränzle exklusiv ist. Die Protagonisten halten sich das Stück aber nicht nobel vom Hals, sondern steigern sich jeweils in die viel deutbaren Rollen hinein: Gute Sänger lieben gute Musik!

Südwest Presse:
Überhaupt, dieser N. - Johannes Martin Kränzle gibt ihn mit weich beseeltem Bariton als Geistesmenschen, der dionysisch ins Weite, Unendliche denkt und im Alltag an der Liebe scheitert.

Die deutsche Bühne:
Demgegenüber hält es Johannes Martin Kränzle als “N.” eher mit den expressiven Seiten der Partie, mit dunkel -eleganter Präsenz und wunderbarer Agilität.

Financial Times, Deutschland:
...und die Sängerdarsteller bringen großartige Leistungen, vor allem der Bariton Johannes Martin Kränzle

Der neue Merker, Leitartikel und Printausgabe:
Unbestritten: Großartig ist Johannes Martin Kränzle in der Titelrolle! Denn was hier an körperlichem und stimmlichem Einsatz gefordert und erbracht wurde, sucht seinesgleichen. Johannes Martin Kränzle ist „N“, das Sinnbild der Verzweiflung, der Mensch als Abgrund, und das noch mit einem sehr schönen Bariton.

Deutschlandfunk:
Den Protagonisten bestritt Johannes Martin Kränzle vorzüglich – als distinguierter Denker wie als in Strudel gerissener Mann stets mit guter Verständlichkeit der Worte, die als Kulturgesten in den Raum gestellt werden. Der Wanderer N. gelangt in eine Art Atelier, das optisch von großen, grellbunt beleuchteten Kugeln geprägt ist; dort gibt er mit ironischem Augenzwinkern zuerst einen Liederabend.

Süddeutsche Zeitung:
Johannes Martin Kränzle gibt einen resignierten Helden, dessen Träume nie Wirklichkeit wurden und dessen Frauengeschichten regelmäßig scheitern.

Klassikinfo:
Fantastisch, die Sänger, allen voran Johannes Martin Kränzle als N. mit existenziell eindringlichem Bariton.

Giessener Allgemeine Zeitung:
Johannes Martin Kränzle mit seiner kraftvollen Eloquenz als Nietzsches Alter Ego N.

3 sat:
Johannes Martin Kränzle ringt mit allen Regeln der Sangeskunst um seine Seele: "Dionysos", die neue Oper von Wolfgang Rihm, wurde am 27. Juli 2010 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt. Die Sänger wie auch der Komponist wurden mit tosendem Applaus gefeiert.

Tiroler Tageszeitung:
Johannes Martin Kränzle warf sich mit Verve in die Dionysos-“Partie“ und meisterte nicht nur alle stimmlichen Anforderungen glänzend.

Badische Zeitung:
Bewunderung für die Sänger: Johannes Martin Kränzle als N. zwischen Neobelcanto und Schrei.

Der Tagesspiegel:
Mojca Erdmann girrt, bezirzt Johannes Martin Kränzle, der im Lauf des Abends wotanhafte Bassbaritonanstrengungen bewältigen wird, hier aber lediglich verklemmt „Ich bin dein Labyrinth“ stottern darf.

Kronenzeitung:
Johannes Martin Kränzle ist ein Nietzsche- Dionysos von hoher Intensität, ein verschlossener Wanderer zwischen den Welten.

Hannoversche Allgemeine Zeitung:
Johannes Martin Kränzle ist ein eminent präsenter „N.“

Berliner Zeitung:
Johannes Martin Kränzle war, allein schon angesichts des Umfangs seiner Rolle und der ganz ungewöhnlichen Textverständlichkeit, ein eindrucksvoller "N.

Abendzeitung, München:
Der Bariton Johannes Martin Kränzle als N. tönt so klangschön wie das Deutsche Sinfonieorchester Berlin.

Der neue Tag, Oberpfalz:
An Ariadnes Seite wirkt Johannes Martin Kränzle als N. in seiner Gier nach Liebe, die er zunächst nur in gutturalen Urlauten zu äußern vermag, mächtig und gewalttätig. Rollenadäquat stürzt er halsbrecherisch plump, liebt er plump. Doch sein warmer Bariton verdeutlicht immer mehr das grenzenlose Leiden einer nie befriedigten Seele, die zur emotionalen Wüste verdorrt, ein seelisches Labyrinth.

Opernkritik, Österreich:
Die exzentrische Hauptfigur, tadellos gesungen und großartig gespielt vom Bariton Johannes Martin Kränzle, trifft zunächst am Strand die verlassende Prinzessin Ariadne.

Resmusica, Frankreich:
...mais surtout au très engagé Johannes Martin Kränzle, qui sublime le rôle écrasant de N., tout en doute, hébétement et folie.

AFP, Frankreich:
L'opéra contemporain pêche parfois par la qualité de ses interprètes. Pas ici, où le baryton allemand Johannes Martin Kränzle est un chanteur-acteur à la fois très engagé et touchant...

New York Times:
It comes when N, sung by the mellow baritone Johannes Martin Kränzle in a courageous and affecting performance, and the Guest, the bright-voiced, dynamic tenor Matthias Klink, come to realize that, though different in character, they are bound together on a punishing quest for the elusive life force. Their duet of echoed phrases, buttressed by the shimmering, hazy, wayward orchestra, is at first transfixing.

Politiken, Dänemark:
Det er nemlig Rihms filosof og landsmand, der, fremstillet med en nærmest overmenneskelig præstation af barytonen Johannes Martin Kränzle, gemmer sig bag titlen.

La libre, Belgien:
Tous tirent remarquablement leur épingle du jeu, avec mention particulière pour l’extraordinaire N du baryton Johannes Martin Kränzle

Le figaro:
Finalement, c'est de la création du Dionysos de Wolfgang Rihm que l'on retirera le plus de satisfaction.L'orchestre, le chœur et les solistes (exceptionnel Johannes Martin Kränzle), sous la direction habitée d'Ingo Metzmacher, défendent l'œuvre avec cet engagement brûlant.

Operacake, Paris:
The singers were all really superb. Johannes Martin Kränzle is both scenically and vocally excellent.

Bühne, Österreich:
Toll auch die Sänger, allen voran Johannes Martin Kränzle als N.

Beyondcriticism, New York:
For the cast, only the highest praise will do. The baritone Johannes Martin Kränzle as N. and the tenor Matthias Klink as The Guest/Apollo betrayed not an instant's insecurity in their huge, demanding assignments. More than that, they shaped their parts with the kind of freedom and imagination that typically comes only with prolonged experience of a role.

 

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