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Foto © Barbara Aumüller

Delius: A village Romeo and Juliet, Oper Frankfurt 2014
(I: Höckmayr, D: Daniel)

Deutschlandfunk:
Herausragend auch der Schwarze Geiger von Johannes Martin Kränzle. Er verfügt nicht nur über einen ebenso biegsamen wie kompakten Bariton, sondern auch über eine große schauspielerische Begabung. Zudem spielt er selbst wie ein Profi die Violine auf der Bühne.

Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Der unheimliche „schwarze Geiger“, eigentlich rechtmäßiger Besitzer des umstrittenen Ackers, wird zu einer rächenden, auch rattenfängerischen Katalysatorfigur, die, weiß gewandet, sich selbst ersticht. Die vielschichtige Partie des „schwarzen Geigers“ ist mit dem Bariton Johannes Martin Kränzle vorzüglich variantenreich besetzt.

Frankfurter Rundschau:
Außer den beiden verhängnisvoll verbandelten Familien spielt der schwarze Geiger eine wichtige Rolle, unter anderem als Inkarnation all der Teufel, die sich je mit dem Geigenspiel befasst haben. So wird der Geiger auch zur Repräsentation der Schlange im Paradies. Er verheißt ein idyllisches Jenseits ohne beengende Normen. Johannes Martin Kränzle ist ein schwarzer (und manchmal weißer) Geiger mit dämonischem Einschlag, der gleichwohl auch die poetischen, in verheißungsvolle Fernen reichenden Seiten dieser Figur hörbar macht.

Offenbach Post:
Als Besitzer dieses Ackers fühlt sich dagegen jener magische schwarze Geiger, dem er abgenommen wurde, weil er durch die Welt vagabundiert. Publikumsliebling Johannes Martin Kränzle ist der wahre Lenker dieses tödlichen Spiels, Rächer wie Verführer gleichermaßen und mit einem ungemein elastischen Bariton gesegnet.

Frankfurter Neue Presse:
...während Johannes Martin Kränzle als “Schwarzer Geiger” in der Rolle des diabolischen Verführers seine immer wieder verblüffende sängerische und schauspielerische Gewandtheit demonstrieren konnte.

Bayern 2 Kulturwelt:
Ein unheimlicher Geiger, Sinnbild des Todes, lässt sich regelmäßig blicken, um den Liebenden ihre Endlichkeit und ihr Scheitern deutlich zu machen. Johannes Martin Kränzle überzeugte einmal mehr – in diesem Fall in der Rolle des dämonischen Geigers.

Darmstädter Echo:
Für starke Momente sorgt der stimmlich überragende Bariton Johannes Martin Kränzle, der seiner Partie des Schwarzer Geigers abgründig-mephistofelische Züge verleiht.

Mainzer Allgemeine Zeitung:
Und auf den Dritten der Protagonisten, jenen schwarzen Geiger, der sich aus dem Kodex zum Vagabunden verloren hat: Johannes Martin Kränzle gibt dieser Figur mit seinem warm-balsamischen Bariton leises, großes Format.

Feuilleton Frankfurt:
Johannes Martin Kränzle, der einmal Geige lernte und sie in der Aufführung kurz zum Klingen bringt, fasziniert durch sein Vreli und Sali umgarnendes Spiel. Mal ist sein eindringlicher Bariton dämonisch, mal sehr poetisch und entspricht dieser symbolischen Intention. Begeisterter Beifall für ihn und das Liebespaar

Forum Festspiele:
Den mysteriösen schwarzen (manchmal auch weißen) Geiger gab der in Frankfurt sehr geliebte Johannes Martin Kränzle mit wohltönender Stimme und einem gebührenden Schuss Dämonie. In dieser Inszenierung spielte er auch in den ersten Bildern sehr virtuos die Geige auf der Bühne, was enormen Effekt machte. Der Jubel war groß.

Gießener Allgemeine Zeitung:
Johannes Martin Kränzle hat als schwarzer Geiger in weißem Dress nicht nur ob seines Violinspiels starke Auftritte, sondern vor allem als verführerisch zwielichtige Figur, die beständig zwischen Bastardopfer, rechtmäßigem Brachlandbesitzer und Rattenfänger changiert.

Neue Musikzeitung:
All diese Szenen durchtanzte mit mal anklagendem, mal „ins Freie“ lockenden Bariton der Spielmann von Johannes Martin Kränzle.

Rhein-Neckar Zeitung:
Und in Johannes Martin Kränzle hat die Produktion einen schwarzen Geiger, der gerade die Ambivalenz der Figur hervorkehrt, der die beiden schmeichelnd, drohend, lockend in den Liebestod geleitet.

Der Opernfreund:
Stimmlich in nichts nach stand ihnen Johannes Martin Kränzle, der als schwarzer Geiger mit seinem sonoren, ausdruckstarken Bariton italienischer Schulung nicht nur hervorragend sang, sondern teilweise auch noch persönlich die Geige spielte.

Kulturfreak:
Aufgewertet wurde die Figur des schwarzen Geigers, der in seinem Umfeld Katastrophen bewirkt und das Idealbild eines ungebundenen Vagabunden abgibt (als unehelicher Sohn hat er keinen Anspruch auf das eigentlich ihm vermachte Stück Land, über dem die Eltern des Liebespaares in Streit und Armut geraten). Er wird vom Ensemblemitglied Johannes Martin Kränzle gegeben, der sein großes Format mittlerweile auch schon an der MET in New York zeigen kann. Die Rolle füllt er nicht als schwarzer Beelzebub aus, sondern als charismatischer Verführer in einem legeren weißen Anzug und mit einem Zopf, sodass er an den populären Geigenvirtuosen David Garrett erinnert. Er bringt sich mit großer Spielfreude ein, verfolgt das Liebespaar offensichtlich und versteckt und überzeugt natürlich auch sängerisch. Und absolut ungewöhnlich: er spielt auch selbst seine Geige.

Klassik.com:
Jenen Wanderer zwischen den Welten gibt der Bariton Johannes Martin Kränzle mit geschmeidiger Einfühlsamkeit. Er ist immer präsent, singt mit feiner englischen Idiomatik und großer, über das Orchester hinaus geführter Stimme. Ein Glücksfall für diese Produktion!

Hanauer Anzeiger:
Den prägendsten Eindruck hinterließ jedoch Johannes Martin Kränzle als Schwarzer Geiger, der zunächst seinen Violinpart auch selbst spielte. Zwar kam das Diabolische der Figur in dieser Inszenierung nicht so recht zum Vorschein, doch lag dies sicher nicht an dem Bariton, der szenisch der Aktivposten der Premiere gewesen ist. Zudem erfreute er durch sein warm fließendes, aber dennoch sehr prägnantes Timbre und seine ungemeine Bühnenpräsenz. Das Publikum feierte ihn zu Recht mit großem Jubel.

Anaclase:
On retrouve avec plaisir le baryton Johannes Martin Kränzle, ici Dark Fiddler provocateur, oiseau de mauvais augure, voire malédiction vivante.

Online Musik Magazin:
Großen Eindruck hinterließ Johannes Martin Kränzle mit seinem expressiven Bariton in der Rolle des schwarzen Geigers, einer Art Teufels- und Rattenfängerfigur, die das junge Paar für seinen Lebensentwurf des Vogelfreiseins gewinnen möchte, einen Weg, den dieses mit seinen konservativen Moral-Vorstellungen aber nicht gehen kann und will.

Opernwelt:
Johannes Martin Kränzle konnte als souverän tänzelnder und vagabundierender Schwarzer Geiger ( meist in Weiß auftretend) noch den Trumpf gekonnt eigenhändigen Violinspiels ziehen.

Distant sounds:
Here, as played by Johannes Martin Kränzle – the Beckmesser and Alberich de nos jours – he was on stage almost throughout, and paradoxically dressed all in white, as a kind of orchestrator of the action. In one sense it was a shame that a singer of such charismatic power and richness of vocal communication only had three ballad-like ‘arias’ to sing, but his stage presence, whether sidling in through windows or providing the model of a tree to complete the Eden image, was all-pervasive – and what’s more he even played his own violin solo, quite creditably, in his first scene.

Revierpassagen:
So führt Höckmayr die Personen des Stücks ruhig und bestimmt durch die Raum gewordenen Labyrinthe ihrer Seelen – konzentriert auf das Paar Sali und Vreli und den „schwarzen Geiger“, eine ambivalente Figur, anziehend und unheimlich. Ihm wurde das Stück Natur vererbt, auf dem er beiden Kinder spielen lässt – aber die dumpf und stumm agierenden „Leute“ verdrängen ihn, weil er, der „Bastard“, auf das Brachland keinen Rechtsanspruch hat. Er öffnet den jungen Menschen die „Natur“ als Raum der inneren Freiheit, der Distanz zu den Regeln der Gesellschaft – aber wie ein „geigender Tod“ auch die Gefahr einer Abkoppelung vom Leben. Für Johannes Martin Kränzle ist diese vielschichtige Figur wie geschaffen: Er konkretisiert sie im körperlichen Gebaren wie im gestischen Reichtum seines Singens.

Buenos Aires Herald:
The fascinating part of the Dark Fiddler was admirably taken by baritone Johannes Martin Kränzle.

Die Welt:
Eine Klasse für sich ist wieder einmal Johannes Martin Kränzle, der den schwarzen Geiger gibt. Schwarzer Geiger? Dabei handelt es sich um eine äußerst skurrile Figur, die für Unruhe und Zwist sorgt, eigentlich den Untergang des Paars beschleunigt.

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