k r i t i k e n   . .   m u s i k t h e a t e r

 

 

 


Johannes Martin Kränzle as Rangoni in Boris Godunow, Opera Zürich
(c) Monika Rittershaus

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THE WAY OF THE SOUND :: Operaproductions in Corona-times at Opera Zürich
A short video-presentation on youtube

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Mussorgski: Boris Godunow, Oper Zürich 2020 (I: Kosky, D: Karabitz)

Neue Zürcher Zeitung:
Neben Volles differenziertem Charakterportrait wirkt die Gegenseite keinen Deut schwächer. Gegen einen Strippenzieher wie Johannes Martin Kränzle als Jesuit Rangoni hätte wohl kein Herrscher eine Chance. Er verspeist lüstern- vielsagend zwei Sahneschnitten. Während der falsche Dimitrii, gründlich von ihm indoktriniert, und dessen goldblonde Flamme Marina sich feurig lieben. Kränzles und Koskys ironisches Spiel mit unserer Einbildungskraft setzt der Aufführung hier, im nachkomponierten Polenakt, dem musikalisc hen Höhepunkt des Stücks, selbst ein Sahnehäubchen auf.

Tagesanzeiger:
Ihn muss man gesehen (und gehört) haben: Johannes Martin Kränzle als intriganter Jesuit... Vorne sitzt nur der grossartige Johannes Martin Kränzle, pflückt ein Törtlein von seinem Teller, leckt sich die Finger: Schöner könnte man nicht zeigen, wie verlockend und schmierig Macht sein kann.

SWR /BR:
John Daszak als Schuiski und Johannes Matin Kränzle als Jesuit Rangoni auf russischer und polnischer Seite sind stimmlich und darstellerisch die abgefeimtesten Intriganten seit langem. Zynische Diaboliker einer Machtgeschichte.

Opernglas:
Anders dagegen Johannes Martin Kränzle, der mit präzise pointiertem, flexiblem Bassbariton den Rangoni als undurchschaubaren Intriganten und Fanatiker gibt.

Frankfurter Allgemeine Zeitung:
Als Manipulator der Manipulatoren lässt Mussorgski noch die von Puschkin nicht erwähnte historische Figur des Jesuiten Claudio Rangoni auftreten (mit maliziösem Schmelz: Johannes Martin Kränzle), ein Stratege bei der polnischen Intervention in Russland.

Der neue Merker:
Die vom schleimigen Jesuiten Rangoni von Johannes Martin Kränzle– mit charakteristisch eingefärbtem, fast zu schönem Bariton – manipulierte Marina von Oksana Volkova tat alles, um die ehrgeizigen Absichten dieser berechnenden Frau darzustellen.

Die Opernkritik:
Beeindruckend ist in diesem Akt Johannes Martin Kränzle als Jesuitenpater Rangoni, der wie Rasputin oder mehr wie Tartuffe, die Strippen verschlagen zieht und sich dann mit köstlich zu beobachtender Hingabe die Finger genüsslich nach dem Sahnetörtchen leckt. Das ist toll und man möchte hier gerne die Pausentaste drücken und zurückspulen zum Anfang um das alles nochmals auf sich wirken zu lassen.

Oper!:
Johannes Martin Kränzle ist, bei überlegener vokaler Gestaltung, ein Rangoni von unglaublicher Aasigkeit. Man wünscht sich eine Duett-Szene zwischen ihm und Michael Volle als Boris.

Opera Online:
Spannend sowie unterhaltsam spinnen Oksana Volkova und Johannes Martin Kränzle als Polenprinzessin Marina Mnischek und verschlagenem Jesuiten Rangoni ihre Pläne, um Macht und Einfluss in Russland zu erreichen - ein weiterer Höhepunkt dieses ausserordentlichen Opernabends.

Klassikfavori:
Vorher hat er mit allen Mitteln um Marina (Oksana Volkova mit üppig leuchtendem Mezzo) geworben, angestiftet von Rangoni, einem geheimen Jesuit. Ihn verkörpert Johannes Martin Kränzle mit allen Fasern und jedem Zentimeter seiner Stimmbänder herrlich schleimig

Seniorweb:
Wie denn überhaupt die Besetzung sämtlicher Partien Weltklasseformat aufweist: begonnen mit dem Mönch Pimen von Brindley Sherratt, Grigori als falschem Dimitri (Edgaras Montvidas) und dem Strippen ziehenden Jesuiten Rangoni (Johannes Martin Kränzle).

Seen and Heard Interntional:
Johannes Martin Kränzle as Rangoni particularly relished the acting side of his role, decadently licking his lips on some cream cakes at the end as he contemplated religious victory in Moscow.

Schwäbische:
Ein weiteres Rollendebüt bringt als intrigierender Jesuit Rangoni der vielseitige Bariton Johannes Martin Kränzle, der wie Volle zu den Stars von Koskys Meistersinger- Inszenierung in Bayreuth gehört hatte. Eingebunden sind diese beiden Sänger in ein durchweg überzeugendes Ensemble.

Azione (Ticino):
Grande Johannes Martin Kränzle nei panni del gesuita Rangoni.

Mundoclassico (Espana):
Su antítesis es en esta producción el genialmente tragicómico Rangoni de Johannes Martin Kränzle, un jesuita de pelo y sotana desalineados empeñado en “deslizarse” con paso amanerado, y manita izquierda pegada al muslo y ligeramente torcida hacia atrás. ¡Hasta se toma tiempo para espiar qué es lo que tiene Marina en la pantalla de su computadora! En suma: un verdadero Don Basilio de Mussorgski que se aterroriza él mismo cuando trata de aterrorizar a Marina.

Oper aktuell:
Gespielt wurde auch der Polenakt: Hier brillierte der Bariton Johannes Martin Kränzle als intriganter Jesuit Rangoni. Nach seinem Don Pasquale verblüffte er erneut mit einem Kabinettsstück seiner Darstellungskunst, so die genüssliche Mimik (beim Verspeisen von Pralinen) nach dem Erfolg seiner Intrige, oder das seinen miesen Charakter und seine Besessenheit offenbarende Spiel seiner Hände.

Opera Gazet (Niederlande):
Als Jesuit Rangoni hatte man für Zürich den vielfach ausgezeichneten Bariton Johannes Martin Kränzle gewonnen, dem die Rolle des schmierigen, zwielichtigen Priester sichtlich Freude bereitete und der am Ende des Polenaktes ein wahres Kabinettstückchen vollbrachte, als er sich ein Stück Torte gönnte, nachdem Marina mit ihrem Liebhaber von der Bühne gegangen war.

Concertonet (France):
Dans la distribution de haut vol réunie à Zurich, on retient le Rangoni cynique et pervers à souhait de Johannes Martin Kränzle e le majestueux Pimène à la voix grave et profonde de Brindley Sherratt.

Mittags um zwölf:
Gesteuert werden sie von dem Jesuiten Rangoni, einem virtuosen Wortkünstler, den Johannes Martin Kränzle mit seiner ihm eigenen Lust zu einem effeminierten Schmarotzer macht.

Wanderer (Geneve):
Johannes Martin Kränzle est un Rangoni supérieur. C’est un rôle épisodique, il n’apparaît qu’au troisième acte, mais la composition est tellement stupéfiante qu’il s’impose au point de marquer totalement la représentation, à la fois par le personnage qu’il construit, dont nous avons déjà parlé, malsain, rempli de tics, vaguement diabolique, mais aussi par l’extraordinaire travail sur la parole, et sur chaque mot articulé, coloré, qui fait peser toute l’ambiguïté des doubles sens. C’est un modèle qui le rend à mon avis inévitable dans ce rôle qu’il théâtralise et qu’il impose comme la figure la plus affirmée de la représentation. Kränzle devient l’un des plus grands barytons de caractère qu’on ait aujourd’hui.

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